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Buch-Tipps


Im Anschluss an Trainings werde ich häufig nach Literaturhinweisen gefragt. Deshalb möchte ich hier Rezensionen veröffentlichen, wenn mir ein Buch in die Hand gefallen ist, das ich wärmstens empfehlen kann.
Wertschätzung in Organisationen fördern. Alexander Häfner, Julia Hartmann-Pinneker (2023)
Unternehmen, die die Durchführung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung angestoßen oder durchgeführt haben, werden vermutlich das Thema „Wertschätzung“ auf den Tisch bekommen. Mitarbeitende wünschen sich mehr Wertschätzung. Eine Einmalaktion mit Ansage, dass sich jeder ab sofort wertschätzend verhalten soll, hilft nicht weiter. Das Buch zeigt auf, wie sich Wertschätzung in Organisationen fördern lässt. Im ersten Kapitel wird der Begriff „Wertschätzung“ definiert, von anderen Begriffen abgegrenzt und der betriebliche Nutzen dargestellt. Im zweiten Kapitel werden verschiedene Modelle vorgestellt, die im Zusammenhang mit Wertschätzung von Bedeutung sind. Der dritte Teil enthält Ansätze zur Erfassung von Wertschätzung: Fragebögen, Mitarbeitergespräch und Workshops. Nützlich sind dabei konkrete Handlungsempfehlungen z.B. für die Durchführung eines Wertschätzungsworkshops. Aus den Modellen werden Handlungsempfehlungen für eine wertschätzende Unternehmenskultur und Leitlinien für wertschätzende Führung abgeleitet. Im vierten Kapitel werden Interventionsmöglicheiten, wie Feedback, Vermeidung illegitimer Aufgaben, respektvoller Umgang im Team, faire Leistungsbeurteilung und die Förderung von Netzwerken beschrieben. Auf Probleme, die bei der Durchführung auftreten können, wird ebenfalls hingewiesen. Das fünfte Kapitel beschreibt Fallbeispiele aus der Unternehmens- und Beratungspraxis. Der Schwerpunkt des Buches liegt auf wertschätzendem Führungsverhalten durch die direkte Führungskraft.
Konflikte klären ist Chefsache. Die vier Konfliktklärungskompetenzen erfolgreicher Führungskräfte. Barbara Kramer, Frauke Ion (2018)

Als HR-Verantwortliche/r werden Sie immer mal wieder mit dem Thema „Konflikte“ konfrontiert. Entweder bekommen Sie Rückmeldung von einzelnen Beschäftigten, dass die Stimmung in einem Team „vergiftet“ sei. Oder aus der Befragung zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung ergeben sich Hinweise auf Konflikte in manchen Einheiten. Oder Ihre Kennzahlen weisen eine erhöhte Fluktuations- oder Krankheitsquote auf. Auch hier können die Ursachen teilweise auf Konflikte zurückzuführen sein./

Es ist davon auszugehen, dass die Notwendigkeit eines adäquaten Umgangs mit Konflikten zunehmen wird. Ein Großteil der Beschäftigten kommt zur Arbeit, weil es prima ist, dort mit anderen Leuten zusammenzutreffen. Deren zentrale Gedanke ist: „Es ist nicht so wichtig, war wir hier tun, Hauptsache wir tun es gemeinsam“. Konflikte stören die Zusammenarbeit und das Wohlbefinden im Team. Wenn sich die Stimmung nicht verbessert, suchen sich Beschäftigte ein anderes Umfeld: innerhalb oder außerhalb des Unternehmens. Bei einem Arbeitnehmermarkt kein Problem!

Konfliktklärung ist Chefsache – ganz klar! Dies als zentralen Grundsatz zu erkennen, erleichtert es Ihnen als HR-Verantwortliche/r, auf die Führungskräfte zuzugehen. Dieses Buch beinhaltet viele Tipps, wie Sie Führungskräfte überzeugen können, möglichst frühzeitig Konflikte anzugehen, was Führungskräfte dabei beachten sollten und welche Unterstützung Sie ihnen bei der Verbesserung des Arbeitsklimas anbieten können.

Durchstarten mit dem Team. Aufbau einer ressourcenorientierten Zusammenarbeit mit Verstand und Unbewusstem. Annette Diedrichs, Dominique Krüsi, Maja Storch (2021)
Maja Storch und Frank Krause haben aufbauend auf den Erkenntnissen der Hirnforschung das Züricher Ressourcen Modell (ZRM) entwickelt. Die Grundlage des Modells ist, dass eine Veränderung nur dann dauerhaft gelingt, wenn das Unbewusste mitspielt. Das Modell wurde weiterentwickelt, um es für Teams nutzbar zu machen. Das vorliegende Manual verbindet das ZRM-Modell mit dem „New-Manager-Assimilation-Prozess“ und beschreibt einen zweitägigen Workshop mit möglichen Varianten. Es liefert damit für HR-Verantwortliche, Moderator*innen und Trainer*innen einen strukturierten Ablaufplan, um eine effiziente und reibungslose Zusammenarbeit zu unterstützen, die Einarbeitungsphase zu verkürzen und damit die volle Arbeitsfähigkeit eines Teams schneller zu erreichen.
Unter den Erwartungen. Warum das jährliche Mitarbeitergespräch in modernen Arbeitswelten versagt. Armin Trost (2015)
Das jährliche Mitarbeitergespräch ist das wohl am stärksten verbreitetste Führungsinstrument. Wenn man im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung in Unternehmen hineinhört, so wird man den Eindruck nicht los, dass dieses Instrument von vielen Führungskräften häufig eher als lästige Pflicht denn als nützliches Führungsinstrument gesehen wird. Diese Einschätzung hat Gründe, die man ernst nehmen sollte. Seit der Einführung der institutionalisierten Mitarbeitergespräche in den 19er-Jahren, hat sich die Arbeitswelt weg von hierarchischen Strukturen, hin zu agilen Rahmenbedingungen gewandelt. Es ist an der Zeit auch das Mitarbeitergespräch auf den Prüfstand zu stellen und sich als HR-Verantwortlicher die Fragen zu stellen: Was? Für wen? Warum? Und vor allem: Wer hätte eigentlich welches Problem, wenn wir keine Mitarbeitergespräche mehr führen würden.
Kollegiale Beratung. Problemlösungen gemeinsam entwickeln. Kim-Oliver Tietze (2021)
Ich nutze die Methode der Kollegialen Beratung als Element im Seminar „Gesund führen – sich und andere“. Die Teilnehmenden sind immer wieder begeistert, wie nützlich diese Methode ist, um gemeinsam mit den Kollegen strukturiert Lösungen für Probleme zu generieren. Noch sinnvoller ist es, die Methode der Kollegialen Beratung als fester praxisorientierter Bestandteil von länger angelegten Qualifizierungsprogrammen oder als Baustein der Umsetzungsplanung im Rahmen von Veränderungsprozessen im Unternehmen zu installieren. Dabei schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe: einerseits erhalten Führungskräfte Lösungen für konkrete Praxisprobleme, sie reflektieren ihre berufliche Tätigkeit und ihre Berufsrolle. Andererseits erfolgt ein Aufbau von sozialen Kompetenzen, Beratungs-, Coaching- und Methoden-Kompetenzen. Dieses Buch zeigt den Nutzen der Kollegialen Beratung, gibt Beispiele für Fälle und mögliche Fragestellungen, beschreibt die 6 Phasen und gibt einen Überblick über grundlegende und weiterführende Methodenbausteine. Es stellt dar, was bei der Gruppenbildung zu beachten ist und beschreibt, wie man die Kollegiale Beratung im Unternehmen einführen kann.
Change mich am Arsch – Wie Unternehmen ihre Mitarbeiter und sich selbst kaputtverändern. Axel Koch (2018)
Endlich mal ein Buch, dass aus der Sicht von Mitarbeitenden, also Betroffenen, beleuchtet, welche Auswirkungen die ständigen Change-Prozesse auf die Beschäftigten haben können. Sicherlich tragen Change-Prozesse zu einem guten Teil auch dazu bei, dass krankheitsbedingte Ausfallzeiten ansteigen. Das Buch ist unterhaltsam geschrieben und lässt einen immer wieder schmunzeln aufgrund der vielen Wiedererkennungseffekte. Auch wenn die Situation manchmal hoffnungslos erscheint, gibt einem der Autor Tipps mit auf den Weg, wie man mit Veränderungen besser umgehen kann.
Coaching, Beratung und Gehirn – Neurobiologische Grundlagen wirksamer Veränderungskonzepte. Gerhard Roth, Alica Ryba (2016)
Die Autoren stellen zusammen, wie sich Coaching und Beratung neurobiologisch auf das Gehirn auswirken. Sie machen deutlich, welche Faktoren notwendig sind, damit Veränderung gelingt und in welchen Bereichen wir uns eher verändern können und welche stabil bleiben. Und es wird klar, dass die wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse der Lernpsychologie nach wie vor die Grundlage für Veränderung darstellen. In der Selbstoptimierungsszene hat der Glaube an die Machbarkeit der Persönlichkeit mittlerweile die Dimension einer Ersatzreligion angenommen. Hier kann das Buch zu mehr Demut im Hinblick auf die Veränderbarkeit der Persönlichkeit beitragen.
Psychische Belastungen am Arbeitsplatz vermeiden. Burnoutprävention und Förderung von Resilienz in Unternehmen. Julia Scharnhorst (2019)


Zahlen der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. vom Oktober 2020 ergeben, dass bundesweit mehr als jeder vierte Erwachsene im Zeitraum eines Jahres die Kriterien einer psychischen Erkrankung erfüllt. Psychische Erkrankungen sind nicht nur die zweithäufigste Ursache für krankheitsbedingte Fehlzeiten, sie sind auch der häufigste Grund für Frühverrentungen.

Vor diesem Hintergrund möchte ich das Buch von meiner Kollegin Julia Scharnhorst HR-Verantwortlichen besonders ans Herz legen. Es zeigt auf, was man unter psychischen Erkrankungen versteht und ergründet Ursachen, Häufigkeit und Gefahren psychischer Störungen. Es zeigt auf, welche Warnsignale bei einem selbst, bei Mitarbeitenden und im Unternehmen erkennbar sind. Die Autorin zeigt Wege im Umgang mit psychisch belasteten Mitarbeitenden auf und was Unternehmen tun können, um psychische Belastungen zu verhindern. Dabei macht sie deutlich, dass bei der Prävention psychischer Belastung vor allem verhältnisorientierte Maßnahmen die Grundlage effizienten betrieblichen Gesundheitsmanagements sind. Für HR- und BGM-Verantwortliche ist dieses Buch besonders empfehlenswert, da es im Anhang Checklisten, Betriebsvereinbarungen und Anleitungen rund um die Themen des Betrieblichen Gesundheitsmanagement enthält.


Podcast


Wenn Sie das Betriebliche Gesundheitsmanagement in Ihrem Unternehmen voranbringen möchten, empfehle ich Ihnen außerdem meine Podcast-Reihe „Die 5-Minuten-Psychoterrine für Unternehmen und BGM-Verantwortliche“. Während Sie sich eine Tasse Tee zubereiten oder eine Suppe aufwärmen, können Sie diesen Podcast hören und bekommen Tipps, wie Sie das Betriebliche Gesundheitsmanagement voranbringen können.

Bisher veröffentlichte Podcast-Folgen
  • Folge 26: Führungskultur im Unternehmen verändern
  • Folge 25: Konflikte – notwendiges Übel?
  • Folge 24: Neue Führungskräfte unterstützen
  • Folge 23: Mitarbeitergespräche: Unverzichtbar oder unnötig?
  • Folge 22: Kollegiale Beratung
  • Folge 21: Professionalität im Coaching
  • Folge 20: Gesundheitscoaching
  • Folge 19: Digitale Suchtprävention
  • Folge 18: Wirksamkeit von Seminaren erhöhen
  • Folge 17: Mediation online
  • Folge 16: Gefährdungsbeurteilung online
  • Folge 15: Transfer - Mehr Nachhaltigkeit
  • Folge 14: BGM goes online
  • Folge 13: Kultur wirkt immer - auch beim BEM
  • Folge 12: Es kommen immer dieselben ...
  • Folge 11: Speed Beratung Stress
  • Folge 10: BGM - mehr als Obstkörbe und Firmenläufe
  • Folge 9: Resilienzseminare gegen Burnout und Stress
  • Folge 8: Locken und Verführen
  • Folge 7: Multitasking
  • Folge 6: Fehlzeiten senken
  • Folge 5: Betriebliche Suchtprävention
  • Folge 4: Betriebliches Eingliederungsmanagement
  • Folge 3: Die Kosten des blauen Dunstes
  • Folge 2: Burnout Prävention
  • Folge 1: Was tun gegen Fehlzeiten?

Für Führungskräfte

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Buch-Tipps


Im Anschluss an Trainings werde ich häufig nach Literaturhinweisen zum Thema „Führung“ gefragt. Deshalb möchte ich hier Rezensionen veröffentlichen, wenn mir ein Buch in die Hand gefallen ist, das ich wärmstens empfehlen kann.
Führen in Veränderungsprozessen. Psychologisches Wissen für Change Leader. Ralf Stegmaier (2023)
Der Umgang mit Veränderungsprozessen ist zu einem zentralen Thema für Führungskräfte geworden. Irgendetwas wir immer verändert: Strukturen, Technologien, Organisationskultur, Geschäftsprozesse etc. Der Ratgeber von Stegmaier, zeigt dabei die sechs Handlungsfelder auf, entlang deren Führungskräfte Veränderungsprozesse steuern sollten: Erstens sollten Führungskräfte die Reaktionen von Mitarbeitenden auf Veränderungen verstehen. Zweitens sollten sie Achtsamkeit entwickeln im Hinblick auf die eigenen Einstellungen und Gefühle zur Veränderung, achtsam Entscheidungen zu treffen und negative Gefühle der Mitarbeitenden erkennen und damit umgehen können. Drittens gilt es die Veränderung klug zu steuern. Viertens sollten Führungskräfte wertschätzend handeln. Fünftens Verhaltensänderungen ihrer Mitarbeitenden unterstützen und sechstens Kreativität fördern. Das Buch berücksichtigt Erkenntnisse aus der psychologischen Forschung. Reflexionsfragen, Checklisten und Arbeitsblätter unterstützen Führungskräfte bei der praktischen Umsetzung.
Praktische Psychologie für den Umgang mit Mitarbeitern. Michael Lorenz, Uta Rohrschneider (2014)
Dieses Praxisbuch für Führungskräfte beinhaltet keine „einfachen“ Rezepte der Motivation – denn die gibt es nicht! Lesende bekommen jedoch viele nützliche Handwerkszeuge, um Mitarbeitende individuell und leistungsorientiert zu führen. Beim vorgestellten Führungskultur-Modell, entlang der Kriterien Vertikalität und Effizienz/Anstand, werden vier Beziehungsformen abgeleitet: „Segelyacht“, „Galeere“, „Kuschelecke“ und „Patriarchat“. Die Vor- und Nachteile der jeweiligen Beziehungsformen werden beleuchtet. Daraus werden sinnvolle und weniger sinnvolle Führungsstrategien abgeleitet. Wenn Führungskräfte wissen, welche Motive für ihre Mitarbeitende im Vordergrund stehen, gelingt es ihnen eher, ihr Führungsverhalten daran zu orientieren: denn „Jeder Jeck is anders“ und deshalb sollte auch das Führungsverhalten zum jeweiligen „Jeck“ passen.
Schnell Wissen Führung. Carsten C. Schermuly (2013)
Literatur zum Thema Führung gibt es wie Sand am Meer. Wenn eine neue Führungskraft eingearbeitet wird, kann eine Literaturempfehlung neben Coaching, Seminaren und „Neuem-Chef-Workshop“ zusätzlich hilfreich sein. Der Wirtschaftspsychologe Carsten C. Schermuly stellt anhand konkreter Fälle 60 typische Probleme zu den Hauptthemen der Führung vor: Grundlagen der Führung, Mitarbeiter und Teams führen, Konflikte lösen, Kommunikation und Personalauswahl. Es ist ein Praxisbuch, d.h. die Führungskraft kann rasch nachschlagen, wie sich Führungsprobleme lösen lassen.
Emotion und Fehlentscheidung. Wie Menschen auch unter Stress klug entscheiden. Sven Seibold, Alexander Horn (2021)
Fukushima, Exxon Valdez und andere Katastrophen – häufig ist im Nachhinein die Rede vom „menschlichen Versagen“. Doch nicht nur die großen Katastrophen werden durch Fehlentscheidungen bedingt, auch Führungskräfte sind in ihrem Alltag nicht davor gewappnet. Und zwar häufig dann, wenn es darauf ankommt, also, wenn sie sich in einer komplexen Situation befinden, für die noch keine Routinen, sogenannte Heuristiken, zur Verfügung stehen. In diesen Situationen kommt noch Stress hinzu, und Schluss ist es mit dem analytischen Denken, denn „Stress macht dumm“. Die Autoren zeigen, was Entscheiden schwer macht. Sie machen deutlich, dass man sich nicht unbedingt auf seine Emotionen verlassen kann, diese sind in vielen Fällen hinderlich. Sie plädieren für analytisches Denken, auch wenn es anstrengend ist. Wichtig dabei ist, Fakten, Wahrnehmungen und Hypothesen zu unterscheiden und eine Problemsituation wirklich zu verstehen. Ein roter Faden bietet einen Ablauf für gute Entscheidungen. Das Buch ist spannend und verständlich geschrieben.
Miteinander reden: Kommunikationspsychologie für Führungskräfte. Friedemann Schulz von Thun, Johannes Ruppel, Roswitha Stratmann (2015)
Gespräche sind das wichtigste Handwerkszeug von Führungskräften. Einer der sicherlich bedeutendsten Kommunikationspsychologen, Friedemann Schulz von Thun beschreibt in diesem Buch gemeinsam mit seinen Mitautoren, was Führungskräfte über dieses Thema wissen sollten. Die Grundlage bildet sein mittlerweile bekanntes Kommunikationsquadrat mit den vier Seiten einer Nachricht. Die Beschreibung von Teufelskreisen zwischenmenschlicher Interaktionsmuster wird bei Führungskräften sicherlich ebenfalls Aha-Effekte erzeugen. Aktives Zuhören und Metakommunikation, die Kommunikation über die Kommunikation, werden als nützliche Gesprächstechniken vorgestellt. Dabei wird die situationsgerechte Anwendung empfohlen. Ein Kapitel beschreibt in Fallbeispielen, welche besonderen Schwierigkeiten und Fallstricke in Gesprächen lauern können und wie der Chef damit umgehen kann. Dabei geht es um Vielredner, kreative Chaoten, unsympathische, langsame und unpünktliche Mitarbeiter. Also alltägliche Führungssituationen, die jede Menge Sprengstoff in sich bergen. Führungskräfte erhalten Antworten darauf, wie sie Demotivation ihrer Mitarbeiter vermeiden oder zumindest reduzieren können.
Denken hilft zwar, nützt aber nichts. Warum wir immer wieder unvernünftige Entscheidungen treffen. Dan Ariely (2015)
Dan Ariely ist Psychologe und Hochschullehrer und wichtiger Vertreter der Verhaltensökonomik. Verhaltensökonomik als Teilgebiet der Wirtschaftswissenschaft beschäftigt sich mit menschlichem Verhalten in wirtschaftlichen Situationen. In vielen Experimenten konnte Ariely gemeinsam mit seinem Team nachweisen, dass Menschen sich selten wie ein Homo oeconomicus verhalten. Das heißt wir handeln eher irrational und selten nach einer stringenten Logik der Gewinnmaximierung. In seinem Buch zeigt Ariely auf, dass Menschen – auch im Wirtschaftskontext (der ja scheinbar so rational, professionell und sachlich geprägt sein soll) - immer wieder dieselben Fehler machen ohne viel daraus zu lernen. Der Autor zeigt die vielfältigen Formen irrationalen Verhaltens auf und ist dabei sehr amüsant zu lesen. Insbesondere für Führungskräfte ist das Wissen über irrationales Verhalten wichtig für ihr Handeln und ihre Entscheidungen im Alltag.

Podcast


Wenn Sie Führungskraft sind, empfehle ich Ihnen außerdem meine Podcast-Reihe „Die 5-Minuten-Psychoterrine für Führungskräfte“. Während Sie sich eine Tasse Tee zubereiten oder eine Suppe aufwärmen, können Sie diesen Podcast hören und bekommen psychologische Tipps für mehr Gesundheit und Wohlbefinden für Sie und Ihre Mitarbeitenden.

Bisher veröffentlichte Podcast-Folgen
  • Folge 37: Reden hilft
  • Folge 36: Konfliktklärung ist Führungsaufgabe
  • Folge 35: Kommunikation über Kommunikation
  • Folge 34: Unter Stress klug entscheiden
  • Folge 33: Authentizität
  • Folge 32: Sich die Welt erklären
  • Folge 31: Moderation als Führungsaufgabe
  • Folge 30: Gute Arbeit = Teamarbeit
  • Folge 29: Lerntransfer unterstützen
  • Folge 28: Jetzt bleiben Sie doch mal sachlich!
  • Folge 27: Unterm Teppich und stark toxisch: Konflikte
  • Folge 26: Virtuelle Führung
  • Folge 25: Besprechungskultur
  • Folge 24: Digitale Balance
  • Folge 23: Mach' mal Pause, Chef!
  • Folge 22: Gesunde Arbeit
  • Folge 21: Umgang mit Gefühlen
  • Folge 20: Leistungsbooster
  • Folge 19: Multitasking
  • Folge 18: Führungsverhalten und Gesundheit
  • Folge 17: Suchtprävention als Führungsaufgabe
  • Folge 16: Wertschätzung
  • Folge 15: Motivation - Wie geht das?
  • Folge 14: Burnout - Was Sie als Führungskraft tun können
  • Folge 13: Freizeitkrankheit
  • Folge 12: Chef mach mit!
  • Folge 11: Umgang mit älteren Mitarbeitenden
  • Folge 10: Paläo-Denken vermeiden
  • Folge 9: Nochmals - Die Frösche fragen
  • Folge 8: Die Frösche fragen
  • Folge 7: Fehlerkultur
  • Folge 6: Wie Sie die Urlaubserholung Ihrer Mitarbeitenden unterstützen
  • Folge 5: Die Emailflut beherrschen
  • Folge 4: Walk & Talk
  • Folge 3: Die Macht der Gedanken
  • Folge 2: Power-Pause
  • Folge 1: Sind Sie als Führungskraft für die Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden verantwortlich?
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Für Mitarbeitende

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Buch-Tipps


Im Anschluss an Trainings werde ich häufig nach Literaturhinweisen zu verschiedenen Themen gefragt. Deshalb möchte ich hier Rezensionen veröffentlichen, wenn mir ein Buch in die Hand gefallen ist, das ich wärmstens empfehlen kann.
Was wir sind und was wir sein könnten. Ein neurobiologischer Mutmacher. Gerald Hüther (2020)
Genetisch unterscheiden wir uns von unseren nächsten tierischen Verwandten, den Menschenaffen, so gut wir gar nicht. 99,5% aller Gensequenzen sind identisch. Auch nach langer Suche und mit neuen Möglichkeiten der Gensequenzierung ist es bisher nicht gelungen, Gene für bestimmte Persönlichkeitsmerkmale zu entdecken. Keine andere Spezies kommt mit einem derart unreifen und deshalb lernfähigen Gehirn auf die Welt, wie der Mensch. Wie das Gehirn sich entwickelt, hängt ganz davon ab, in welcher Lebenswelt wir aufwachsen. Was und wer wir sind, wird in erster Linie bestimmt durch die Erfahrungen, die wir machen. Wenn wir im brasilianischen Urwald zur Welt kommen, werden wir uns für andere Dinge interessieren, als wenn wir in einem schwäbischen Dorf groß werden. Hinzu kommt, dass unsere Gehirnentwicklung niemals abgeschlossen ist, unser Gehirn ist bis zum letzten Atemzug „formbar“. Wir können bis zum Lebensende lernen, Verhaltensweisen, die nicht mehr nützlich sind über Bord werfen und uns weiterentwickeln. Der Neuro-biologe Gerald Hüther zeigt eindrucksvoll, wie es uns gelingen kann, aus dem, was wir sind, zu dem zu werden, was wir sein können.
Jung im Kopf. Erstaunliche Einsichten der Gehirnforschung in das Älterwerden. Martin Korte (2012)
Unser Gehirn ist ein Wunderwerk. Es macht uns zum Menschen und ermöglicht uns erstaunliche Leistungen. Und das ein Leben lang! Der Gehirnforscher Martin Korte zeigt auf, dass Altern nicht gleichbedeutend ist mit geistigem Verfall und nachlassendem Gedächtnis und Untergang des Denkvermögens. Ganz im Gegenteil, in vielen kognitiven und sozialen Fähigkeiten werden ältere Menschen sogar besser. Was man tun kann, um das Gehirn jung zu halten, das bringt Korte auf eine einfache 3-L-Formel: Lernen, Laufen, Lieben. Das Buch ist trotz seines wissenschaftlichen Anspruchs verständlich geschrieben und es motiviert ältere Menschen, sich den Herausforderungen zu stellen, nach dem Motto „use it – or loose it“.
Logbuch Gewohnheiten nachhaltig verändern. Die Technik des Rückfallmanagements. Axel Koch (2022)
Sicher kennen Sie die guten Vorsätze zu Silvester oder zu anderen Anlässen: mehr Sport zu treiben, abzunehmen, nicht mehr zu rauchen, usw. Doch ein Großteil der Menschen scheitert an solchen Vorsätzen und wirft sich frustriert vor, nicht genügend Wille und Selbstdisziplin aufzubringen, um eine Verhaltensänderung erfolgreich umzusetzen. Bei der Veränderung von Gewohnheiten geht es um einen langfristigen Prozess, bei dem man Rückschläge einkalkulieren muss. Veränderung ist anstrengend und schwierig. Als hilfreiches Vorgehensmodell hat sich die „Technik des Rückfallmanagements“ erwiesen. Axel Koch begleitet den Leser bei seinem Veränderungsprozess, zeigt auf, welche Probleme bei der Umsetzung auftreten können und wie sich diese lösen lassen. Los geht’s!
Sie sagt, er sagt. Kommunikationspsychologie für Partnerschaft, Familie und Beruf (2010)
Ich gebe zu, dieses Buch hat schon ein paar Jährchen auf dem Buckel. Doch der Inhalt ist leider nach wie vor aktuell: Es geht um die ungleiche Aufgabenverteilung in Haushalt und Familie, um die unterschiedliche Kommunikation von Männern und Frauen in der Partnerschaft, um die „gläserne Decke“ im Beruf und um Erklärungsmodelle dieser Unterschiedlichkeit. Diese Modelle sind deutlich differenzierter als Erklärungen, dass Frauen von der Venus und Männer vom Mars kämen. Es geht dabei um die Perspektiven von Kompetenz, Selbstvertrauen und Inneren Bremsen, Macht und Ohnmacht. Diese Darstellung fördert das Verständnis sowohl für Männer als auch Frauen. Darauf basierend werden Wege aus der Sackgasse aufgezeigt, die sowohl für Partnerschaft und Familie als auch für berufliche Entwicklungsrichtungen von Frauen als auch von Männern nützlich sind.
Ganz viel Wert. Selbstwert aktiv aufbauen und festigen. Sven Hanning, Fabian Chmielewski (2019)
Menschen mit hohem Selbstwert sind gesünder, zufriedener und glücklicher. Selbstwertprobleme gehen einher mit psychischen Störungen, wie Ängsten, Depressionen oder Burn-out. Doch auch Zusammenhänge von geringem Selbstwert und Übergewicht oder Herz-Kreislauf-Problemen lassen sich finden. Das heißt, ein gesunder Selbstwert ist ein echtes Gesunderhaltungs- und Zufriedenheitselixier. Die Autoren, beides Psychotherapeuten, zeigen in ihrem Buch auf, wie Selbstwertprobleme entstehen und wie man gezielt daran arbeiten kann, diese Probleme zu überwinden und einen neuen, realistischen Blick auf sich selbst zu gewinnen. Das Buch orientiert sich an einer idealtypisch konzipierten Behandlung, d.h. der Leser, die Leserin kann die Übungen (Online-Materialien) direkt auf sich selbst anwenden.
Gelassen und sicher im Stress. Das Stresskompetenz-Buch: Stress erkennen, verstehen, bewältigen. Gert Kaluza (2014)
Dieses Buch ist der Klassiker zum Thema Stress und Stressbewältigung. Im ersten Teil wird erläutert, was Stress eigentlich ist und ob er krank macht. Es bietet einen Überblick über die Vielfalt der Stressoren, die von außen auf uns einprasseln. Und was wir selbst dazu beitragen, uns in Stress zu versetzen. Aus diesen drei Ebenen des Stressgeschehens ergeben sich die drei Säulen der Stresskompetenz: Instrumentelle, mentale und regenerative Stresskompetenz. Das Buch enthält viele Checklisten, Übungen und zahlreiche Tipps. Obwohl das Buch auf wissenschaftlichen Grundlagen basiert, ist es für stressgeplagte Betroffene sehr gut zu lesen. Ich empfehle dieses Buch als begleitende Literatur in meinen Präventionskursen „Gelassen und sicher im Stress“.

Podcast


Wenn Sie Interesse an „Schlaf“, „Stress“ oder weiteren psychologischen Themen haben, empfehle ich Ihnen meine Podcast-Reihe „Die 5-Minuten-Psychoterrine". Während Sie sich eine Tasse Tee zubereiten oder eine Suppe aufwärmen, können Sie diesen Podcast hören und bekommen psychologische Tipps für mehr Gesundheit und Wohlbefinden für Ihren Alltag.

Bisher veröffentlichte Podcast-Folgen
  • Folge 37: Denken hilft nicht immer
  • Folge 36: Umgang mit Belastungen im Job
  • Folge 35: Man ist so alt, wie man sich fühlt?
  • Folge 34: Den Schweinehund überwinden
  • Folge 33: Selbstzweifel ist weiblich
  • Folge 32: Resilienzfaktor Selbstwert
  • Folge 31: Die Gefahr des positiven Denkens
  • Folge 30: Der perfekte Mensch!
  • Folge 29: Wie Selbstfürsorge gelingt
  • Folge 28: Grenzen der Veränderbarkeit
  • Folge 27: Umdenken
  • Folge 26: Gesund bleiben im Home-Office
  • Folge 25: Frausein gefährdet Ihre Gesundheit!
  • Folge 24: Ich bin halt so ...
  • Folge 23: Mittel gegen Schlafstörungen: Abzocke und Geldmacherei
  • Folge 22: Beziehungskiller
  • Folge 21: Denken - mit Risiken und Nebenwirkungen
  • Folge 20: Smartphonitis
  • Folge 19: Achtsamkeit
  • Folge 18: Lässt sich gesunder Schlaf trainieren?
  • Folge 17: Schmerz lass nach
  • Folge 16: Gelassenheit lernen
  • Folge 15: Stressfreie Kommunikation
  • Folge 14: Burnout Prophylaxe
  • Folge 13: Schlafen Sie gut
  • Folge 12: Wellenreiten
  • Folge 11: Eine kleine Achtsamkeitsübung
  • Folge 10: Sich selbst überlisten
  • Folge 9: Wer hilft bei psychischen Problemen?
  • Folge 8: Nein-sagen lernen
  • Folge 7: Die Kunst zu scheitern
  • Folge 6: Erholsamer Urlaub
  • Folge 5: Die Emailflut beherrschen
  • Folge 4: Bewegung
  • Folge 3: Entspannung
  • Folge 2: Endlich wieder gut schlafen
  • Folge 1: Der Stress mit dem Stress
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Praxisbeispiele

Ziel des betrieblichen Gesundheitsmanagements ist, die Belastungen der Beschäftigten zu reduzieren und die persönlichen Ressourcen zu stärken.

Gute Arbeitsbedingungen steigern die Motivation und Leistung der Beschäftigten, sie erhalten die Arbeitsfähigkeit, erhöhen die Arbeitszufriedenheit und verbessern damit das kreative Potenzial der Beschäftigten.

Lassen Sie mich anhand einiger Praxisbeispiel aufzeigen, wie Sie durch ein umfassendes betriebliches Gesundheitsmanagement Kosten senken, die Produktivität steigern und Ihre Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität als Arbeitgeber erhöhen können, was vor allem vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der damit verbundenen Suche nach qualifizierten Fachkräften von Bedeutung ist.

Online-Coaching

für mehr Flexibilität
Veränderungen machen keine Pause, auch in Corona-Zeiten nicht. Es stellt sich die Frage, wie man in Zeiten von Präsenzverboten kontinuierliche Personalentwicklung ermöglicht. Lesen Sie dazu folgendes Praxisbeispiel.

Stressbewältigung

im Kundenservice
Ein Unternehmen hat seine Ausrichtung zum Kunden hin neu organisiert. Ziele, die damit erreicht werden sollen sind eine verlässliche Erreichbarkeit, schnelle und kompetente Beantwortung der Kundenanfragen. Solche Umstrukturierungen führen häufig dazu, dass die Mitarbeitenden die Orientierung verlieren, weil die Kommunikation zu kurz kommt, Transparenz nicht immer gegeben ist und sich die Mitarbeitenden an neue Kollegen und Prozesse gewöhnen müssen.

Gesund führen

Sich und andere
Lesen Sie zum Seminar „Gesund führen – sich und andere“ den Artikel der Mitarbeiterzeitschrift des Landeswohlfahrtsverbandes Eingliederungshilfe auf Seite 8.

Psychische Belastungen

am Arbeitsplatz
Ein mittelständisches Unternehmen im Bereich Dienstleistungen mit rund 2.000 Mitarbeitern beauftragte im Vorfeld ein externes Institut mit einer Mitarbeiterbefragung, um das Auftreten von psychischen Belastungen am Arbeitsplatz zu analysieren. Der zuständige Personaler fand die ansteigenden Fehlzeiten, vor allem der Anstieg von Langzeiterkrankungen, besorgniserregend.
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